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Interview mit Susanne u. Joel vom Charivari

 

Frage: Wie geht es euch  und wie sieht  euer Tagesablauf seit der Betriebsschließung in Zeiten von Corona aus?

 

Wir sind gesund und beschäftigen uns mit den alltäglichen Dingen.

 

Zu Anfang waren wir mit viel Papierkram konfrontiert, Kosten reduzieren und Warenbestände retten.

Wir haben ein neues Teammitglied dazu bekommen: „Malou“ ist Joels neuer Hundewelpe der viel Zeit beansprucht.

Zuhause haben wir das Projekt „Schöner wohnen“ zum neuen Projekt erkoren

 

Frage: Gibt es aktuell ein Alternativ-Angebot für die Kunden? Wenn nein: Warum nicht und wenn ja: welches?

  

Wir sind ja vielfältig aufgestellt und haben nach intensiven Überlegungen in alle Richtungen uns gegen ein Außer Haus Verkauf entschieden.

 

 

 Frage: Könnt ihr die Zwangspause in irgendeiner Weise nutzen, z.B. Renovierungsarbeiten o.ä.?

  

Da wir ja erst zur Geschäftseröffnung im Oktober alles gestrichen und verschönert, bleibt uns das jetzt erspart. Allerdings haben wir an einem Verschönerungsprojekt für unsere Außenterrasse gearbeitet. Das wird in Kürze fertig sein und aufgestellt.

 

Frage: Gibt es schon einen Plan, wie ihr bei einer evtl. Lockerung der Maßnahmen die Gastronomie betreiben werdet? Auf welche Änderungen werden sich eure Gäste einstellen müssen?

 

In der Gastronomie ist Hygiene schon immer ein wichtiger Aspekt gewesen, der nach Vorgaben umgesetzt und kontrolliert wird.  Schon vor der Schließung war regelmäßiges Händewaschen, Reinigen der Türgriffe und Toiletten von uns umgesetzt und dokumentiert worden. Weniger Tische um den nötigen Abstand zwischen Gästen zu gewährleisten war auch gewünscht und umgesetzt worden und so könnten wir auch wieder starten.

 

Frage: Was bereitet euch am derzeit am meisten Sorge? 

 

Die Gastronomiebetriebe waren die Ersten, die schließen mussten und werden auch die Letzten sein, die wieder im vollen Umfang ihrem Geschäft nach gehen können. Nur Lieferservice reicht hier für die allermeisten nicht aus. Die entgangenen Einnahmen sind nicht nachzuholen. Für uns ist es wichtig, dass die Politik das Gastgewerbe, dazu gehören auch Veranstaltungsbetriebe und Schausteller, nicht im Stich lässt. Ein Aspekt muss sein, dass die Mehrwertsteuer in der Gastronomie auf  7% reduziert wird.

 

Frage: Wie kann man euch zur Zeit am besten unterstützen (z.B. Gutschein-Verkauf?)

 

Wir bieten Gutscheine an, die ihr telefonisch unter der  0160 8419155 bestellen könnt.

Zusätzlich könnt ihr auf dem Portal Ticket 24 Gutscheine erwerben.

 

Bei der Gelegenheit möchten wir unseren treuen Gästen für die bisher gekauften Gutscheine herzlich Danken.

 

Frage: Der DEHOGA-Verband  Deutschland geht davon aus, dass viele gastronomische Betriebe die nächsten Monate ohne eine Öffnung nicht überstehen und Insolvenz anmelden müssen. Werden wir dies Szenario auch in Vechta zu befürchten haben?

 

Vechta ist stark. Wann wir wieder öffnen können, weiß man nicht. Wir können nur hoffen, dass wir von der drohenden Pleitewelle verschont bleiben.

 

 

Erst im Oktober 2019 haben Susanne Surmann und ihr Sohn Joel Chedraoui das ehemalige "Kaffeerausch" übernommen. Unter dem Namen "Charivari Drinkery" bieten sie seitdem eine Mischung aus Café- und Barbetrieb am Kaponier in Vechtas Innenstadt an. Bei der Auswahl der Speisen und Getränke wird vor allem Wert auf regionale Produkte gelegt.

 

Charivari Drinkery, Große Str. 47, 49377 Vechta, Tel: 04441-923261, Facebook: www.facebook.com/charivarivec; Instagram: www.instagram.com/charivarivec

 


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