Als mir das Reisebüro Wilmering für meine geplante Genussreise 2025 das kulinarisch ausgerichtete Programm von Gebeco vorstellte, war ich ehrlich gesagt skeptisch. Zypern – kulinarisch? So ganz wollte das nicht in mein persönliches Genusskonzept passen. Ich war kurz davor, die Reise gar nicht erst anzubieten. Zum Glück habe ich mich anders entschieden.
Denn jetzt kann ich sagen: Zypern ist definitiv eine Reise für Genießerinnen! Und es war gar nicht schwer, die Gruppe mit 18 Frauen zu füllen. Natürlich waren auch einige Frauen dabei, die bereits an der Verona-Reise 2024 teilgenommen hatten.
Und was soll ich sagen? Die Reise hat all unsere Erwartungen weit übertroffen und war mehr als eine einfache Genussreise – sie war eine kulturelle, kulinarische und vor allem auch zwischenmenschliche Bereicherung.
Zypern hat uns Ende März mit einem perfekten Frühlingsklima empfangen – angenehme 24 Grad, Sonnenschein und ein Hotel direkt am Meer. Die Kulisse allein war schon ein Genuss für die Sinne.
Auch unser Reiseleiter Yiannis war ein echtes Highlight: charmant, erfahren, mit fast 80 Jahren noch unglaublich fit und vor allem mit einem riesigen Wissensschatz. Er hat viele Jahre in Deutschland gelebt, ist mit einer Deutschen verheiratet – und hat uns mit sichtbarem Stolz und viel Feingefühl seine Heimat nähergebracht. Selbst die politisch schwierige Situation auf der geteilten Insel konnte er so erklären, dass wir nicht nur informiert, sondern auch berührt waren.
Das kulinarische Programm war abwechslungsreich, authentisch und vor allem: unglaublich lecker. Viele Programmpunkte fanden direkt bei Einheimischen statt. Es ging nicht nur um gutes Essen, sondern um echte Begegnungen.
Besonders schön war die Gemeinschaft, die in unserer Frauengruppe entstanden ist – mit jedem Tag wuchs das Miteinander.
Tag 1: Ankommen & Hotel "Atlantica Miramare Beach"
Unsere Reise nach Zypern startete ganz entspannt – so, wie es sich für eine richtige Wohlfühlreise gehört. Früh am Morgen traf sich unsere Gruppe in Vechta, und mit einem privaten Busshuttle ging es bequem und stressfrei zum Flughafen nach Düsseldorf. Die Stimmung war erwartungsvoll und nachdem der Check-in und die Kofferabgabe absolut problemlos und schnell klappte, blieb noch ausreichend Zeit am Flughafen für einen gemeinsamen Kaffee.
Der Flug verlief unkompliziert, und gegen Mittag landeten wir in Larnaca. Dort erwartete uns bereits unser Gebeco-Reiseleiter Yiannis - ein Mann voller Geschichten und Herzlichkeit.
Mit dem Bus ging es zum Hotel und bei einem Begrüßungsgetränk (Brandy Sour) stimmte uns Yiannis auf das Programm und die nächsten Tage ein. Nach dem Bezug der Zimmer stand der Rest des Tages zur freien Verfügung. Einige ließen die Seele baumeln und ruhten sich aus, andere erkundeten bereits die Umgebung.
Tag 2: Eselfarm mit Olivenbrot & Halloumikäse
Pünktlich um 8:30 Uhr startete unser erster Ausflugstag – direkt ein erstes Highlight: Es ging ins Landesinnere zu "Golden Donkeys Farm" - einer ganz besonderen Eselsfarm, die gegründet wurde, um die vom Aussterben bedrohten Zypernesel zu schützen und ihre wichtige Rolle in der Geschichte der Insel zu würdigen.
Etwa 200 Esel leben heute auf dem großen Gelände. Inmitten eines gepflegten Gartens steht majestätisch ein über 1.500 Jahre alter Olivenbaum, wahrscheinlich der älteste Zyperns. Perfekt, für unser erstes gemeinsames Gruppenfoto.
Die Köchin Maria erwartete uns bereits in der Taverne und zeigte uns, wie Olivenbrot und Halloumi-Käse traditionell hergestellt werden.
Nach der kulinarischen Einführung ging es zu den Eseln, die wir streicheln, füttern und ein wenig kennenlernen durften. Es war bewegend zu sehen, mit wie viel Fürsorge und Respekt diese Tiere hier leben dürfen. Denn in früheren Zeiten waren Esel auf Zypern unersetzlich – als Transport- und Arbeitstiere, vor allem in den unwegsamen Regionen der Insel.
Anschließend wurden wir auf der Terrasse bewirtet: das frisch gebackene Brot, selbst gemachter Halloumi und unser erster zypriotischer Kaffee (den wir in den nächsten Tagen täglich serviert bekamen). Zum Abschied noch ein Gläschen Eselsmilchlikör. Neugierig probiert – und für gut befunden!
Tag 2: Hauptstadt Nikosia & Karawanserei
Gestärkt und beschwingt ging es danach weiter in die geteilte Hauptstadt Nikosia. Eine Stadt voller Kontraste und Geschichte. Wir besuchten das archäologische Museum und bekamen einen ersten interessanten Eindruck von der lange und wechselhafte Geschichte der Insel, die strategisch so günstig liegt, dass bereits 9.000 v. Chr. hier Menschen lebten.
Natürlich durfte auch ein Bummel über die Ledra Street nicht fehlen, von der man in den türkischen Teil der Stadt gelangt.
Der Besuch über die Grenze hinweg löste bei vielen gemischte Gefühle aus – ein Ort, der bewegt und zum Nachdenken anregt. Wir besuchten die alte Karawanserei und hatten dort Zeit für einen Bummel durch die kleinen Boutiquen und für ein gemeinsames Mittagessen – und für einige gab es noch ein leckeres Bier zwischendurch.
Am späten Nachmittag kehrten wir zurück ins Hotel. Einige Frauen wagten sich direkt ins noch frische Meer!
Nach dem gemeinsamen Abendessen ging es noch in die Hotelbar und auch hier wurde viel gelacht und erzählt. Ein kleines Spiel zum Namenmerken sorgte auch dafür, dass wir alle ein Stückchen näher zusammenrückten.
So endete ein rundum gelungener erster Ausflugstag. Voller Eindrücke, neuer Bekanntschaften und Vorfreude auf alles, was da noch kommen sollte.
Tag 3: Troodos-Gebirge & Kykkos-Kloster
Heute führte uns unser Ausflugsprogramm in das Troodos-Gebirge. Oben angekommen, starteten wir mit einem kleinen Spaziergang durch den Wald. Yiannis erzählte uns unterwegs immer wieder Spannendes über die Flora und Fauna Zyperns. Besonders faszinierend: einige Pflanzen hier wachsen ausschließlich auf der Insel, sind also endemisch.
Zurück am Bus erwartete uns dann die erste Überraschung des Tages: Kyriakos, unser liebenswürdiger Busfahrer, hatte kleine Köstlichkeiten für uns vorbereitet. Es gab traditionelles Nussgebäck und einen ordentlichen Schluck Zivania, einen tresterbasierten Schnaps, der ordentlich einheizt – und den Kreislauf nach dem Spaziergang wieder in Schwung brachte. Jamas, Kyriakos!
Nächster Stopp: das berühmte Kykkos-Kloster, das größte und wohl auch prächtigste Kloster Zyperns. Die kunstvollen Mosaike, goldenen Ikonen und die ehrwürdige Atmosphäre beeindruckten uns sehr. Yiannis erzählte uns die Geschichte dieses besonderen Ortes mit seiner gewohnt ruhigen, klugen Art.
Tag 3: Picknick im Wald & Weindorf Omodos
Danach ging es weiter zu einem Picknickplatz mitten im Wald – und hier wartete das nächste Highlight: Andros, der Chef von Gebeco Zypern persönlich, hatte zusammen mit zwei sympathischen Damen ein liebevoll zubereitetes Picknick mit typisch zypriotischen Spezialitäten für uns vorbereitet. Alles selbst gemacht – vom gefüllten Gemüse bis zu frischen Salaten, Brot, Dips und kleinen Leckereien. Dazu natürlich reichlich Wein und Ouzo – wie sollte es anders sein.
Die Stimmung war einfach herrlich! Es wurde gelacht, angestoßen und genossen. Inmitten der Natur, unter hohen Bäumen, mit gutem Essen und wunderbaren Menschen – besser hätte es nicht sein können.
Auf dem Rückweg legten wir noch einen gemütlichen Halt im Weindorf Omodos ein – ein charmantes kleines Dorf mit Kopfsteinpflaster und traditionellen Häusern. Dort besichtigten wir eine alte Weinpresse, die uns einen kleinen Einblick in die Weinkultur der Region gab. Danach ließen wir den Ausflug bei einer gemeinsamen Kaffeepause ganz entspannt ausklingen.
Am späten Nachmittag erreichten wir wieder unser Hotel. Nach dem Abendessen war der Tag für uns aber noch nicht vorbei: Wir ließen den Tag gemeinsam in der Hotelbar bei Live-Musik und viel Spaß ausklingen.
Tag 4: Optionaler Ausflug mit Korbflechten & Kaffee
An diesem Tag teilte sich unsere Gruppe – während einige der Frauen den Tag ganz entspannt am Pool oder am Meer verbrachten, gönnten sich andere einen weiteren Ausflug voller Eindrücke, Genuss und Begegnungen. Beides war perfekt: Ob entspannt am Pool liegen, im Meer baden oder ein (weiteres) kleines Abenteuer durch Zyperns Dörfer – jede konnte ihren Tag nach Lust und Laune gestalten.
Ein Besuch bei Petros – Korbflechten & königliche Geschichten
Für die Ausflugsgruppe begann der Tag in einem Dorf am Fuße des Troodos-Gebirges. Was als Programmpunkt „Korbflechten“ auf dem Plan stand, entpuppte sich als wahres Juwel.
Petros, ein herzlicher Gastgeber, empfing uns in seinem liebevoll restaurierten Haus – einem echten Kleinod. Schon der Eingang war beeindruckend: ein Flur voller geflochtener Körbe. Und dann öffnete sich der Blick in einen wunderschönen Innenhof mit plätscherndem Brunnen und blühenden Blumen Petros zeigte uns, wie er das Korbflechten von seinen Großeltern gelernt hatte. Anschließend servierte er uns in seinem Innenhof ein kleines, liebevoll zubereitetes Frühstück mit frischem Brot, Käse, Kaffee und weiteren Köstlichkeiten. Übrigens: In seiner Taverne hat vor einigen Wochen sogar Königin Máxima der Niederlande gegessen – wir fühlten uns also in königlicher Gesellschaft!
Tag 4: Larnaca, Salzsee und Moschee
Von Larnaca bis zu den grünen Hügeln
Weiter ging es nach Larnaca, wo wir die beeindruckende Lazarus-Kirche und sogar das Grab des Lazarus besichtigten. Danach war Zeit für einen gemütlichen Bummel entlang der Palmenpromenade. Für eine kleine Pause fanden wir natürlich auch einen Brauerei-Pub, direkt unter Palmen – Urlaubsgefühl pur.
Im Anschluss besuchten wir den Salzsee von Larnaca, wo im Winter Flamingos rasten. Leider war uns das Glück nicht ganz hold: Wir sahen nur einen Flamingo – aber immerhin! Der Besuch der Hala Sultan Tekke-Moschee war eigentlich geplant, doch trotz guter Vorbereitung (inkl. passender Kleidung und Kopftüchern) wurde uns der Zutritt verwehrt – angeblich geschlossen. Dass direkt nach uns jedoch andere (offensichtlich muslimische) Besucher eingelassen wurden, ließ Raum für Interpretation. Unser Reiseleiter Yiannis war sichtlich enttäuscht – aber wir nahmen es mit Gelassenheit.
Denn der nächste Stopp wartete schon – und der war wieder einmal ein Genuss für alle Sinne.
Tag 4: Mezze und Kleftiko in einer Taverne
In einem kleinen Bergdorf, auf der Terrasse einer urigen Taverne mit Blick auf grüne Hügel, erwartete uns der Besitzer. Und was dann folgte, war eine echte kulinarische Offenbarung:
Mezze in allen Varianten – Teller um Teller kam auf den Tisch. Dips, Salate, Gemüse, Fleisch, Käse, Brot … und gerade, als wir dachten, jetzt passt wirklich nichts mehr rein, kam das große Finale: Kleftiko, geschmortes Ziegenfleisch mit Kartoffeln – muss man auf Zypern einfach probiert haben.
Dazu gab es – wie könnte es anders sein – reichlich Wein, Ouzo, Zivania, und zum Schluss wieder zypriotischer Kaffee. Die Luft war erfüllt vom Duft reifer Zitronen, Mandarinen und Orangen. Für mich persönlich die Erfüllung eines Traums: an einem langen Tisch, mit Gleichgesinnten, gutes Essen, gute Gespräche, Lachen, Sonne, Gastfreundschaft.
Mit abgefülltem Rotwein im Gepäck ging es zurück zum Hotel – beschwingt, satt, glücklich.
Später am Abend traf sich die ganze Gruppe wieder – und gemeinsam tranken wir den mitgebrachten Rotwein am Strand aus.
Tag 5: Bauernmarkt in Limassol und antikes Kourion
Der fünfte Tag unserer Genussreise begann wieder mit einem besonderen Ausflug. Dieses Mal führte uns unser Bus zunächst nach Limassol, wo wir den Bauernmarkt der Einheimischen besuchten. Kein touristischer Schnickschnack, sondern echtes zypriotisches Markttreiben – Kistenweise frisches Obst und Gemüse und lebhaftes Treiben.
Wir hatten Zeit, durch die Stände zu schlendern, zu probieren, einzukaufen und einfach ein bisschen in den Alltag der Zyprioten einzutauchen.
Geschichte zum Anfassen: Kourion
Dann ging es weiter zu einem der kulturellen Highlights der Insel: Kourion, eine der bedeutendsten antiken Ausgrabungsstätten Zyperns.
Schon die Lage allein war atemberaubend – hoch über dem Meer mit einem endlosen Blick über die Küste. Und mittendrin: die Reste einer einst prächtigen Stadt, prachtvolle Mosaike, ein gut erhaltenes antikes Theater, Straßen, Häuser, Bäder – und Geschichten, so alt wie die Insel selbst. Wie waren wieder einmal beeindruckt von der Geschichte und den gut erhaltenen antiken Stätten. Das hatten wir so nicht erwartet.
Tag 5: Im Öko-Garten bei Christos
Ein Garten voller Geschmack: Zu Besuch bei Christos
Nach so viel Geschichte war es Zeit für Genuss – und der ließ nicht lange auf sich warten. In einem Öko-Garten etwas außerhalb von Limassol wurden wir von Christos empfangen, einem sympathischen Gastgeber mit viel Herz, einem strahlenden Lächeln im Gesicht und noch mehr grünem Daumen.
Er führte uns stolz durch seinen Garten voller Obstbäume, Kräuter und Beerensträucher – Zitronen, Pomelos, Maulbeeren, Mandarinen ... alles duftete, alles durfte probiert werden. Direkt vom Baum, direkt in den Mund – so schmeckt echtes Aroma.
Zum Abschluss verwöhnte er uns mit seinen selbstgemachten Spezialitäten: Marmeladen, eingelegte Früchte, hausgemachte Limonaden – und natürlich wanderte so manches Glas Marmelade als köstliches Souvenir in unsere Taschen.
Tag 5: Brot backen im Bergdorf und Stadtbummel
Vom Öko-Garten ging es in wieder in ein kleines Bergdorf, denn "Brotbacken mit Skevi" stand auf dem Programm. Gemeinsam mit Yiannis zeigte sie uns, wie man traditionelles Olivenbrot zubereitet und wir durften auch selbst mithelfen.
Nach dem Backen saßen wir – wie schon so oft auf dieser Reise – an einer langen Tafel, wo unser frisches Brot mit Marmelade, Kaffee und Schnaps serviert wurde. Wieder genossen wir die Gemeinschaft, das leckere Essen und den herrlichen Ausblick auf die grünen Hügel ringsum.
Limassol zum Abschluss – und ein Abschied, der ans Herz ging
Zurück in Limassol unternahmen wir mit Yiannis noch einen gemütlichen Bummel durch die Altstadt und die schicke Marina – ein schöner Kontrast zwischen Tradition und Moderne.
Doch dann kam der Moment, den wir alle am liebsten hinausgezögert hätten: Der Abschied von
Yiannis.
Aus privaten Gründen konnte er unser Programm ab dem nächsten Tag nicht mehr begleiten. Der Abschied fiel schwer – mit echten Tränen, Umarmungen und Dankbarkeit, auf beiden Seiten.
Yiannis war mehr als ein Reiseleiter – er war unser Wissensvermittler, Gastgeber, Geschichtenerzähler und Herz dieser Reise.
Für den nächsten Tag versprach er uns jedoch in besten Händen zu sein: Seine Tochter Tatjana, ebenfalls Reiseleiterin mit Leib und Seele, würde uns weiter begleiten. Wir waren gespannt – aber auch voller Vertrauen. Denn eines war klar: Diese Reise war etwas ganz Besonderes.
Tag 6: Königsgräber und Hafenrestaurant in Paphos
Ein neuer Tag, ein neues Gesicht – und doch ein vertrautes Gefühl: Tatjana, die Tochter unseres bisherigen Reiseleiters Yiannis, begrüßte uns mit einem strahlenden Lächeln am Bus. Offen, herzlich, sympathisch – es dauerte keine fünf Minuten, und wir wussten: Auch mit ihr wird dieser Tag etwas ganz Besonderes.
Unser heutiges Ziel: Paphos – die Stadt der Aphrodite, voll von antiker Geschichte und mythischer Energie. Schon auf der Fahrt dorthin fesselte uns Tatjana mit spannenden Erzählungen über die Liebesgöttin Aphrodite, die laut Legende aus dem Meeresschaum vor Zyperns Küste geboren wurde. Doch Tatjana blieb nicht in der Vergangenheit. Sie spannte den Bogen zur Rolle der Frau im heutigen Zypern – zwischen Selbstbestimmung und Tradition, zwischen Berufstätigkeit und familiären Rollenbildern. Ehrlich, bewegend und reflektiert.
In Paphos angekommen, erkundeten wir zunächst die schöne Altstadt mit schmalen Gassen und hübschen Geschäften. Ein echter Geheimtipp war "The Place", eine charmante Markthalle mit lokalem Kunsthandwerk, regionalen Delikatessen und echten Schätzen. Viele von uns deckten sich mit Mitbringsel ein: selbstgemachte Marmeladen, Olivenöl, Liköre, handgefertigte Keramik – die perfekte Erinnerung an unsere Genussreise.
Danach tauchten wir noch tiefer in die Vergangenheit ein. Wir besichtigten die Königsgräber, eine antike Grabanlage direkt am Meer. Monumental, still, beeindruckend und ein perfekter Ort für tolle Erinnerungsfotos.
Anschließend ging es weiter zu den berühmten Mosaiken im Haus des Dionysos. Tatjana erklärte geduldig und mit viel Fachwissen die kunstvollen Darstellungen – Szenen aus der griechischen Mythologie, so lebendig und farbenprächtig, dass man kaum glauben konnte, wie alt sie sind. Die besten Mosaiken des östlichen Mittelmeerraums, wie man sagt – wir würden zustimmen!
Zur Mittagszeit kehrten wir am Hafen in das Restaurant „Pelikan“ ein – und der Name war Programm: Ein echter Pelikan stolzierte zur Begrüßung zwischen den Tischen. Direkt am Wasser gelegen, mit Blick auf das glitzernde Meer, ließen wir uns die Spezialitäten des Restaurants (u.a. eine große Fischplatte) schmecken.
Tag 6: Sektempfang an der Küste & Felsen der Aphrodite
Unser letzter Ausflugtag hatte noch ein weiteres Highlight in petto: Auf einem Picknickplatz mit Blick auf die Küste wurden uns Sekt und frische Erdbeeren serviert. Schöner hätte dieser besondere letzte Ausflug eigentlich nicht enden können aber es ging ja noch weiter: Wir legten noch einen letzten Fotostopp beim berühmten Felsen der Aphrodite ein – jenem mystischen Ort, an dem die Göttin der Liebe geboren sein soll. Ein perfekter Abschluss dieses Tages und des letzten Programmpunkts.
Am Abend versammelten wir uns wieder am Strand, wo wir – wie schon in den Tagen zuvor – gemeinsam Wein tranken, lachten, redeten, genossen.
Tag 7 und 8: Freizeit und Abreise
Am letzten Tag unserer Genussreise war kein Programm geplant. Jede Frau konnte den Tag für sich gestalten. Einige blieben ganz entspannt im Hotel, genossen die Sonne, den Pool oder das Meer. Andere machten sich per Bus oder zu Fuß entlang der Strandpromenade die gut fünf Kilometer bis zur Marina nach Limassol auf den Weg. Hier war nochmal Gelegenheit, kleine Mitbringsel, ein bisschen Schmuck oder Klamotten zu shoppen. Am Abend trafen wir uns dann alle wieder zum letzten gemeinsamen Drink in der Hotelbar.
Erst am Nachmittag unseres Abreisetages wurden wir zum Flughafen gebracht. Bis dahin konnten wir den Vormittag für letzte Besorgungen, sportliche Aktivitäten oder ein letztes Bad im Meer nutzen.
Am Flughafen dann der Abschied von unserem liebevollen Busfahrer Kyriakos. Auch er hat sich einen festen Platz in unseren Herzen gesichert.
Nach einem angenehmen Rückflug landeten wir sicher in Hamburg. Nach einer Woche voller gemeinsamer Erlebnisse, Gespräche, Lachen und Genuss traten wir in kleinen Gruppen unsere Heimreise an – viele mit einem wehmütigen, aber auch dankbaren Lächeln im Gesicht.
Was bleibt, ist die Erinnerung an eine ganz besondere Gemeinschaft.
19 Frauen, so unterschiedlich – und doch verbunden durch Herzlichkeit, Offenheit und gemeinsame Freude. Es war außergewöhnlich, wie sehr wir
miteinander gelacht, erzählt und diese Reise genossen haben. Keine Einzelkämpferin, keine Grüppchenbildung – stattdessen ein echtes Miteinander.
Wir alle nehmen mehr mit nach Hause als nur ein paar Souvenirs: Wir nehmen warme Erinnerungen, neue Freundschaften und Vorfreude auf ein Wiedersehen mit.
Denn eins ist sicher: Nach der Reise ist vor der Reise.