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Social Dining - Mit fremden Menschen an einem Tisch

Ich kenne es noch aus meiner Kindheit: Zum Abendessen kam bei uns die ganze Familie (auch mein Opa, der mit uns im Haus lebte) zum gemeinsamen Essen zusammen. Jeder hatte seinen festen Sitzplatz und eine Ausrede, dass man keinen Hunger hatte, gab es nicht. Das gemeinsame Abendessen war Pflicht bei uns. Ich erinnere mich gern daran zurück, denn bei diesen Gelegenheiten kam die ganze Familie am Tagesende zusammen, aß miteinander und unterhielt sich. 

Ich habe dieses liebgewonnene Ritual übernommen und auch mir ist ein Abendessen am Küchentisch mit der Familie nach wie vor wichtig.

 

 

Doch in vielen Familien werden gemeinsame Mahlzeiten heutzutage immer seltener: Die Kinder kommen spät aus der Schule,  die Eltern sind häufig beide berufstätig und jeder isst dann, wenn er Hunger hat. Das Familienessen stirbt langsam aus.

 

Kein Wunder, dass "Social Dining", dass Verabreden zum gemeinsamen Essen und Trinken mit fremden Menschen, derzeit im Trend liegt. Denn beim Social Dining geht es auch um das Zusammensein, die Kommunikation und das Kennenlernen von neuen Leuten. Obwohl wir heutzutage dank der Digitalisierung viel einfacher miteinander kommunizieren können, ist es glücklicherweise vielen Menschen noch wichtig, sich im "Real life" mit anderen Leuten zu treffen und ins Gespräch zu kommen.

Zusätzlich bietet "Social Dining" einen gewissen Event-Charakter: Man erlebt etwas Neues, Aufregendes. Man lernt fremde Menschen kennen und trifft sich an einem fremden Ort (evtl. sogar bei jemanden privat zu Hause). Bestenfalls hat man nach so einem Abend ein leckeres Essen genossen, neue Rezeptideen in der Tasche und interessante Menschen kennengelernt.

 

"Social Dining" eignet sich also besonders für Leute, die offen für Neues sind, gern gemeinsames Essen und Trinken in privater Atmosphäre genießen oder selber gerne kochen und Gäste verwöhnen.

 

Die meisten "Social Dinings" werden für allen in Großstädten durchgeführt und im Internet angeboten. Dabei gibt es verschiedene Varianten und Portale, über die man sich via App oder Website registrieren und verabreden kann.

 

Mit "urbanes Lagerfeuer" beschreibt die Seite www.story-teller.club ihr Angebot. Hier verabredet man sich ebenfalls zum Essen im Restaurant und erhält zu jedem Gang eine Frage für sein Gegenüber. Drei Gänge - drei Gesprächspartner - drei Fragen. Man lernt somit im Laufe des Abends die Teilnehmer besser kennen und es entwickeln sich durchaus interessante Gesprächsthemen.

 

Beim "Runing Dinner" wird ein 3-Gänge-Menü auf unterschiedliche Gastgeber aufgeteilt. Pro Gang lernt man so 4 neue Leute kennen, da sich bei jedem Gang die Zusammensetzung der Gäste ändert (www.jumpingdinner.de). Auch beim Anbieter www.rudirockt.de findet man solche "Runing-Dinner-Events".

 

www.youdinner.com verspricht kreative und außergewöhnliche Dinner-Events in besonderen Locations (aktuell in Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg, Frankfurt, Köln und München). Als Mitglied in diesem "Dinner-Club" gibt es zusätzlich Preisvorteile und einen exklusiven Zugang zu besonderen Events.

 

Unter www.mealmatch.de kann man (nach vorheriger Profil-Anlegung) in verschiedenen deutschen Städten in Restaurants, Hotels oder bei privaten Gastgebern passende Dinner-Events für sich finden.

 

Wer gern auf Reisen ist und einheimisches Essen sowie fremde Kulturen kennenlernen möchte, wird bei www.tripadvisor.com und auf www.eatwith.com fündig: Hier findet man eine Vielzahl von kulinarischen Events bei Einheimischen auf der ganzen Welt.

 

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